Liebe Närrinnen und Narren!

Tauchen Sie ein in die Chronik von den Anfängen bis in die heutige Zeit und
verbinden gerne Historisches mit eigenen Erinnerungen.

Viel Spaß beim Lesen!

1950

Anlässlich der Goldhochzeit Heynen auf der unteren Süchtelner Straße trafen sich fröhliche Menschen zum Kränzen. Nach dem überstandenen Krieg war den Menschen endlich wieder der Sinn nach Frohsinn und Heiterkeit. Das Kränzerfest fand ausgerechnet an einem Rosenmontag in der Gaststätte Hoff, „Zum Nordpol“, statt. Daher war der Entschluss recht nahe liegend, auch in der Zukunft gesellig und fidel zusammen zu bleiben. Die Männer um Heinrich Zillekens, Theo Lamers, Peter Drießen und Ferdi Plum hoben das Fidele Kränzchen aus der Taufe. Der Anfang war gemacht. Die Gründer waren: Heinrich Zillekens, Franz Anstötz, Peter Drießen, Otto Spieß, Peter Inger, Josef Hoff, Julius Mevissen, Heinrich Gehlen, Ferdi Plum, Theo Lamers, Martin Kamps, Theo Lüttchens, Hubert Deues, Jakob Wassenhoven, Walter Pröpper und Willi Penders. Diesen Männern gilt heute unser ganz besonderer Dank!

1951

Der Karneval nahm darauf so richtig Gestalt an. Die ersten Mützen wurden selbstgemacht und der erste Elferrat durfte bewundert werden. Der Vorsitzende und Präsident Heinrich Zillekens wurde zum ersten FKV-Prinz gekürt - die Sitzung bei Inger im Schützensaal war großartig. Am Altweiberdonnerstag fand das erste Möhnen-Rennen auf der Süchtelner Straße statt.

1952

In der Gaststätte Toni Annes wurde der Prinz Karneval Walter Pröpper inthronisiert. Sitzungspräsident war Franz Anstötz, Ferdi Plum als Hoppeditz machte eine gute Figur. Seine Frau Maria zog als Mariechen alle Register.

1953

Franz Anstötz lässt als Prinz Karneval seine Proklamation verlesen und das Fidele Kränzchen verfügt über ein eigenes Gesangstrio. Hans Drießen, Heinz Beeck und Josef Grefkes glossieren und parodieren als Bänkelsänger.

1954

Unser heutiger Ehrenpräsident Hans Drießen wird in der Gaststätte Toni Annes der neue Prinz Karneval. Im Haus Püll auf der Süchtelner Straße findet die erste öffentliche Sitzung statt und der Straßenkarneval wird zugunsten dieser Sitzung zurückgestellt. In diesem Jahr entsteht das Lied der Geschwister Drießen: „Lot mar jöcke, lot mar jöcke, lot mar jonn“, das heute noch Vereinslied ist. Vor ausverkauftem Haus präsidiert Franz Anstötz die Veranstaltung, auf der Karnevalsasse aus Viersen und Eigengewächse ihr Können unter Beweis stellen durften. Kontakte zu anderen Viersener Gesellschaften sind noch nicht vorhanden. Aber aus Dülken kommt Prinz Albert Classen, ein Kind der Süchtelner Straße, mit Gefolge zu Besuch. Vielleicht stammt aus dieser Zeit die freundschaftliche Beziehung zum Dülkener Orpheum.

1955

Zum ersten Mal findet die Prinzenproklamation in der Gaststätte Püll statt, wo seine Tollität Prinz Ferdi I. (Plum) gekürt wird. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr findet wieder, unter Präsident Franz Anstötz, eine öffentliche Sitzung statt. Prinzmariechen wird Käthe Gehlen und neuer Profos wird Josef Lamers. In diesem Jahr ist der FKV offiziell Gast bei der KG Hagenbroich-Windberg. Am Veilchendienstag, beim traditionellen Karnevalsausklang, zu dem an die Damen der Gesellschaft Schokolade und Küsschen verteilt werden, kam der Vorsitzende Heinrich Zillekens zu seinem Spitznamen „Bütz-Hein“.

1956

Nach der Prinzenproklamation 1955 kann Prinz Ferdi I. wegen eines Trauerfalls in der Familie seinen Verpflichtungen als Prinz Karneval nicht nachkommen. Deshalb verzichtet das Fidele Kränzchen auf die Proklamation eines neuen Prinzen und feiert auch die Session 1956 mit dem alten und neuen Prinzen Ferdi I..

1957

Immer noch ist das Fidele Kränzchen lediglich eine Nachbarschaft, die sich zu fröhlichem Karnevalstreiben zusammenfindet. Trotzdem sind erste Kontakte zu anderen Viersener Gesellschaften zu verzeichnen. Im Hause Püll wird Theo Lamers als Prinz Theo I. gekürt und man begrüßt zum ersten Mal eine Abordnung der KG Hoseria, die ebenfalls 1950 im Hoser gegründet wurde. Entscheidend aber ist die Tatsche, dass sich unter den Gästen der Hoserianer ein gewisser Erich Feller befindet. Derselbe Erich Feller, der bereits zwei Jahre später mit der Geschichte des FKV eng verbunden sein wird.

1958

Die ersten sieben Jahre sind gut überstanden, doch nun scheinen die Verantwortlichen etwas amtsmüde geworden zu sein. Der erste Schwung war verpufft, Prinzenproklamation und Sitzung fanden nicht statt. Man trifft sich zwanglos an den tollen Tagen, ist sich aber einig, dass die vergangenen Jahre besser und schöner gewesen sind. Man hofft auf das kommende Jahr. Der Ausklang einer enttäuschenden Session findet wie immer am Veilchendienstag statt, wo der 1. Vorsitzende Heinrich Zillekens seine Fidelen vollzählig begrüßen kann. Wenigstens an diesem Abend wird noch zünftig gefeiert.

1959

Trotz aller guten Vorsätze ist auch diese Session nur eine schöpferische Pause für die kommenden Jahre. Zwar entfallen sowohl die Prinzenproklamation, als auch die Sitzung, aber im Stillen sucht Heinrich Zillekens nach neuen Aktiven, die das närrische Treiben der Fidelen fortführen können. So ist es auch nicht verwunderlich, dass am Veilchendienstag unter den geladenen Gästen auch Erich Feller, der kommende Präsident des FKV und Hugo Tuppen, der kommende Prinz des FKV, zu finden sind. Beide werden als Mitglieder aufgenommen. Dieser Abend wird ein voller Erfolg, nicht nur für den Augenblick, sondern auch für die nächsten Jahre, wie sich später zeigen wird.

1960

Nach zweijährigem „Dornröschenschlaf“ erwacht das Fidele Kränzchen anlässlich seines zehnjährigen Bestehens zu neuen Taten. Im neuen Vereinslokal „Zur Ampel“ bei Willi Rixkes wird seine Tollität Hugo I. (Tuppen) und seine Lieblichkeit Emma I. (Lamers) mit karnevalistischem Glanz proklamiert. Das Präsidium hat das neue Mitglied Erich Feller inne und als Hoppeditz entpuppt sich Wolfgang Giebels, ein Enkel des Prinzen. Zwei große Sitzungen halten die Fidelen im Feldschlösschen bei Vohsels vor ausverkauftem Hause ab. Die KG „Hamm wer net“ gratuliert zum Jubiläum mit einem Pokal, und Karlheinz Peters, der erstmals als „Alde Vierscher“ in die Bütt geht, wird vom Präsidenten zum Ehrenmitglied ernannt. Am Kinderkarnevalszug der Stadt Viersen nimmt das Kränzchen mit einem großen Prunkwagen teil. Der Schlaf hat sich wohl gelohnt, denn die Fidelen sind wieder voll da und das soll sich so schnell nicht mehr ändern.

1961

Der neue und erfolgreiche Präsident Erich Feller entwickelt enorme Aktivitäten und dementsprechend gelingt es ihm, mit seinen Fidelen ins Marienheim einzuziehen. Dort erleben die Besucher eine Sitzung mit Prinzenkürung von Prinz Dieter I. und Lieblichkeit Gerda I. (Spiess), die alle Erwartungen übertrifft. Heinz (Lausi) von der Sanden wird aktives Mitglied und verstärkt spürbar die Reihen der eigenen Akteure. Hardy Drießen zeichnet für den Bühnenbau verantwortlich. Die Fidelen können mit der Session sehr zufrieden sein. Der Veilchendienstag, seit je her einer der Höhepunkte in einer Session, findet im Vereinslokal von Rixkes Willi statt.

1962

Die Sitzungen der Fidelen finden in der Öffentlichkeit großen Zuspruch. Im Marienheim werden Prinz Reinhard I. und Lieblichkeit Änne I. (Richter) erfolgreich proklamiert. Zum ersten Mal in diesem Jahr präsentiert das Kränzchen ein eigenes Tanzpaar mit Inge und Eugen Fauth. Am Altweiberdonnerstag überreicht der Oberbürgermeister Hermann Hülser unserem Präsidenten Erich Feller die Ehrenpritsche der Stadt Viersen. Der 5. Oktober 1962 ist aus heutiger Sicht ein historischer Tag. Dem Vorstand gelingt es mit Hilfe von Dr. Franz Josef Zevels das Comité ins Leben zu rufen. Auf der konstituierenden Sitzung im Pschorr-Bräu-Haus sagen die anwesenden Herren Dr. H. Stricker, Eugen Steffes, Hans Sirries, Josef Jüngerkes, Josef Abrahams und Alfred Rossié ihr Mitwirken zu. Dr. F.J. Zevels wird Comité Vorsitzender.

1963

Die Nachfrage nach Sitzungskarten nimmt immer mehr zu. Drei Veranstaltungen sind mittlerweile nötig, um alle Kartennachfragen befriedigen zu können. Im Marienheim wird Prinz Helmut I. und Lieblichkeit Inge I.(Pesch) gekürt. Im Kinderkarnevalszug findet man wieder einen großen Prunkwagen.

1964

Das närrische Zepter schwingen in diesem Jahr Alfred I. und Traudi I. und Hans Drießen und Hans Bister zogen schon damals den FKV Karren im Karnevalszug. Später sollen sie noch maßgeblich am Vereinsleben und dem Fortbestand beteiligt sein.

1965

Zum letzten Mal wird ein eigener FKV-Prinz gekürt. Im Marienheim nehmen Prinz Aloys I. und Martha I. (Illbertz) die Insignien des Prinzenpaars entgegen. In der Folgezeit wird auf vereinseigene Prinzen zugunsten der Stadtprinzen der Narrenherrlichkeit Viersen verzichtet.

1966

Die Sitzungen sind wie immer ein großer Erfolg, an dem mittlerweile auch das Comité großen Anteil hat. Als „Vorverkaufsstelle“ konnte man mittlerweile nicht mehr alle Kartennachfragen positiv beantworten. Im Karnevalszug trat man als Mainzelmännchen auf, bei denen auch der damalige amtierende Oberbürgermeister Dr. F.J.Zevels, sehr zu Freude der Zuschauer, teilnahm.

1967

Neben den „normalen“ Aktivitäten besucht das Kränzchen auch karitative Einrichtungen. Präsident Erich Feller zog mit seinen Mannen ins Fanny-Zahn-Heim ein, wo in Anwesenheit vieler Ehrengäste das Kinderprinzenpaar des Heimes proklamiert wurde. Zum ersten Mal steht die Session unter einem Motto: „Seid jeck zueinander!“ Am 28. Juli wird das Fidele Kränzchen unter der Nr. 282 in das Vereinsregister eingetragen.

1968

Die Bühne des Marienheimes erhält ein neues Gesicht. Der neue Elferrat steht unter einem zehn Zentner schweren Hufeisen, das weit in den Saal reicht und als Hintergrund einen Veloursvorhang mit indirekter Beleuchtung trägt. Ernst Götzen als Schlossermeister hat die geniale Idee der Bühnenbauer in die Tat umgesetzt. Der Chor des FKV, in der Folgezeit als Trapp-Familie bekannt, bringt erstmalig ein Potpourri vereinseigener Lieder, einstudiert von unserem Aktiven Heinz Arnold. Unter dem Motto „Kurstadt Viersen“ ist eine Steigerung des Sitzungsangebotes die logische Folge. An sechs Abenden drängen sich die Besucher ins Marienheim. Das Kränzchen ist in Viersen gefragt.

1969

Es sind wieder sechs Sitzungen nötig, um die ca. 2.700 Besucher im Marienheim aufzunehmen. Der erste Auftritt der Trapp-Familie unter dem Motto „Dreistadt – ein Spiel ohne Kempen“, mit Parodien auf Oswald Kolle, Studenten-Demonstrationen und die geplante Dreistadt werden vom Publikum so begeisternd aufgenommen, dass sich die Aktiven leicht entschließen konnten, diesen Chor in Zukunft auszubauen und weiterzuführen.

1970

Das Kränzchen wird 20 Jahre jung. Erich Feller steht dem Verein nunmehr elf Jahre in ununterbrochener Folge als Präsident vor. Das Jubiläum nutzt die Trapp-Familie, unter dem Motto „Karneval in Rio“, und setzt der vorherigen Session noch eins „drauf“. Sechs Sitzungen im Marienheim sind mittlerweile schon Standard. Ein Antrag an die Stadt, endlich einen größeren Saal zu bekommen, schlug mehrfach fehl.

1971

Man spielt zum letzten Mal im Marienheim. Die Stadt konnte noch immer keinen anderen Saal finden, auch kann die Kartennachfrage bei weitem nicht mehr befriedigt werden. Unter dem Motto: “Raum ist in der kleinsten Hütte“, werden neben Silvesterball und Altenfest wiederum sechs Sitzungen innerhalb von 14 Tagen gegeben. Drei Söhne von Aktiven des FKV, nämlich Heiner Bolten, Ulrich Peters und Thomas Stappen zogen mit einem selbst gebauten Wagen im Kinderkarnevalszug mit. Ein Markenzeichen im Viersener Karneval wird aus der Taufe gehoben – der Jung-FKV. Aus dieser Jugendabteilung sollten später einige Mitglieder auch im großen FKV für den Fortbestand des Kränzchens verantwortlich sein.

1972

Buchstäblich in letzter Sekunde zieht es die Fidelen ins Evangelische Gemeindehaus an der Königsallee. In dem wesentlich größeren Haus werden wiederum sechs Sitzungen plus Altenfest abgehalten. In Viersen hatte sich innerhalb des Karnevals einiges getan. Das Motto „Geschossen wird, egal wie“, sollte dann auch auf diese recht freundschaftlichen Reibereien mit dem Dachverband, dem Festausschuß Viersener Karneval, hinweisen. Die Trapp-Familie lässt sich durch dieses Motto inspirieren und bringt eine Westernshow mit allem „Drum und Dran“ auf die Bühne. Claudia Kaiser singt zum ersten Mal als Solistin.

1973

Das Motto heißt „Karneval international“. Die Trapp-Familie kommt mit einem Düsenjet ins Evangelische Gemeindehaus, aus dem die Mitglieder unter tosendem Beifall des Publikums ausstiegen. Schmissige Melodien internationaler Stars wurden zum Besten gegeben. Sitzungspräsident Karlheinz Peters begrüßte auf der Bühne unter anderem die Stars Achim Medro aus Hamburg und die Cherry-Musical-Clowns und weitere Künstler aus Nah und Fern. Es sollten die vorerst letzten Veranstaltungen im Gemeindehaus sein. Eine Studienfahrt als Abschluss der Session fiel dem Rotstift zum Opfer – eine neue Mikrofonanlage musste angeschafft werden. Doch kein Jahr ohne Tour, so wurde kurzerhand ein Zeltlager am Jagdhaus Steeg im Hunsrück organisiert. In dieser Session verliert das Fidele Kränzchen seinen Mitbegründer und Senatspräsidenten Heinrich Zillekens.

1974

Ein erneuter Umzug gelang. Endlich sollte die Festhalle die neue und dauerhafte Heimat der Fidelen werden. Unter dem Motto „Humor ist Trumpf“ hielt man dort vier große Prunksitzungen ab. Bühnenbildner und Trapp-Familie konnten aus dem „Vollen“ schöpfen. Eine riesige Bühne, ein großer Saal, die „gute Stube“ Viersens wurde ein großer Narrensaal. Mitwirkende waren unter anderem Kurt Lauterbach, Jul & Jule aus Berlin, Hans Hachenberg und „Tessi“ aus der Schweiz. Aus Viersen durften nicht fehlen: Annelie Kleffner als Sängerin und das FKV-Ballett unter der Leitung von Inge und Eugen Fauth. Hans Laumen von unseren Aktiven entwirft den Sessionsorden.

1975

Jubel Jahr – 25 Jahre FKV, so startet man in die Session. Eigens zu diesem Jubiläum muss ein neuer Gesellschaftshalsorden her. Kein anderer als Hans Laumen bringt diesen gekonnt zu Papier und bei der Firma Donner in Wuppertal wird dieser herrliche Orden gefertigt. Erich Feller ist nunmehr seit 15 Jahren Präsident der Gesellschaft. Der Karnevalsauftakt wird im Insel-Schlösschen am Hariksee gefeiert. Der Jung-FKV ist mittlerweile zehn Mann stark. Unter dem Motto „Zirkusshow beim FKV“ lädt das Kränzchen zu vier Sitzungen in die Festhalle ein. Hans von den Berg wurde zum Ehrensenator des FKV ernannt. Klaus Hölters kann das Festbuch auf Grund der Größe nicht mehr leimen, es wird zum ersten Mal als Ringbuch herausgegeben. Eine enge Freundschaft verbindet das Kränzchen mit dem Orpheum. So lud der FKV die Freunde aus Dülken zum Spiel mit dem Kränzchen ein. Man veranstaltete ein Burg- und Trachtenfest im Burghof des Weiherkastells in Lobberich. Ein unvergessenes Fest.

1976

Das Motto der Session hieß „Ein Füllhorn der Freude“ und die Zuschauer wunderten sich wie immer, welch hochkarätige Künstler aus Funk und Fernsehen auf der FKV-Bühne in der Festhalle zu bewundern waren. Neben dem fast schon traditionellen Silvesterball, vier Prunksitzungen und einem Altenfest gab es in diesem Jahr einen Kostümball in der Tanzschule Fauth. Der Jung-FKV ist mittlerweile 16 Mann stark und unsere Mariechen sind schon zu neunt. Hans Laumen entwirft erneut den Orden und den Umschlag des Festbuches.

1977

Die Trapp-Familie besteht seit nunmehr zehn Jahren und erfreut das Publikum in jedem Jahr neu. Eine tolle Leistung. So ließ man dann unter dem Motto „FKV-Musikladen“ eine tolle Show über die Festhallenbühne wirbeln. Unvergessen sind die Gastauftritte von Alfredo aus der Schweiz, der bei der Rudi Carrell Show berühmt wurde oder von Mr. Regon & Mrs. Royal aus England. Ferdi Plum als Mitbegründer verlässt uns für immer.

1978

Es musste ja mal so kommen, man erinnert sich an die Vergangenheit: „Viersen anno dazumal – Fidele Jecke an alle Ecke“. Damit war klar, was man sich unter diesem Motto vorzustellen hatte – viel Spaß! Direktor Herbert Hornstein wird Comitè-Vorsitzender. Der karnevalsitische Boom scheint sich abzuflachen. „Nur“ noch drei ausverkaufte Sitzungen, das Altenfest und der Silvesterball sind im Programm der Fidelen. Karlheinz Peters, der Tausendsassa im Kränzchen, wird in die Reihe der „Schöep“ berufen. Als Sitzungspräsident, als Alde Vierscher und nicht zuletzt als Regisseur der Trapp-Familie hatte er sich diese Auszeichnung redlich verdient.

1979

Im November des Jahres kam es beim Galaball des Kränzchens zu einem, heute betrachtet, kuriosen Vorfall. Stargast Roberto Blanco bat das Publikum während seines Auftritts doch nicht zu tanzen, er wäre ja Künstler und dem müsse man schließlich zuhören. Seit dieser Zeit wurden in Viersen nur noch sehr wenige Schallplatten von ihm verkauft. Kurt Edelhagen mit seiner Band und die Schautermann Tillis brachten das Publikum bis zum frühen Morgen in eine tolle Stimmung. Die Fidelen nahmen in der Festhalle ihre Gäste mit in eine „Märchenshow“. Zum ersten Mal brillierte der Jung-FKV mit einem eigenen Tanz. Mit Standing Ovations wurde der „Schwanentanz“ gefeiert und die Mannen um Hans-Dieter Antwerpes mussten eine Zugabe geben.

1980

Mittlerweile sind es 30 Jahre Fideles Kränzchen. Willi Klinkhamels wird neuer Präsident und löst damit aus gesundheitlichen Gründen Erich Feller, et „Männken“, nach zwanzigjähriger Präsidentschaft ab. Drei Prunksitzungen unter dem Motto „30 Jahre FKV“ werden in der Festhalle gegeben. Das Altenfest bildet wie immer den Abschluss des Saalkarnevals für die Aktiven und die Trapp-Familie, in der die Jungs vom Jung-FKV mit Dschingis Khan einen unvergessenen Auftritt hatten. Im Anschluss wurde diese Darbietung noch bei einigen fremden Veranstaltungen, insbesondere in der Viersener „Waffenkammer“, der Musikschmiede, bestaunt und bejubelt. Ein junger Mann namens Frank Schiffers wurde in den Jung-FKV durch deren Präsidenten Hans-Dieter Antwerpes aufgenommen. Er soll später noch maßgeblichen Anteil am Fortbestand der Fidelen beteiligt sein. Annelie Karner, geborene Kleffner, ist nun auch schon zehn Jahre fester Bestandteil der Trapp-Familie. Klaus Hölters als Geschäftsführer und Erich Feller jun. kümmerten sich um das Festbuch, Hans Laumen entwarf mit gekonnter Feder wiederum den Jubiläumsorden. Den Karnevalsausklang feierte man rauschend im altehrwürdigen Haus Kaiser-Bad. Die Fidelen verlieren Ihren langjährigen Sitzungspräsidenten und Alden Vierscher Karlheinz Peters und Ihren Mitbegründer Theo Lamers.

1981

Unter dem Motto „Kirmes im Dorp und Viersche steht Kopp“ feierte man in der Festhalle zwei rauschende Sitzungen und das traditionelle Altenfest. Zum ersten Mal entwarf der Malermeister Albert Schlipf den Sessionsorden. Erich Feller sen. wird zum ersten Ehrenpräsidenten der Gesellschaft. Peter Gotzen übernimmt die Leitung der Trapp-Familie und mit seinen Mitstreitern sorgt er für Stimmung als bekanntes FKV-Quartett. Das FKV-Ballett der Tanzschule Fauth feiert elfjähriges Jubiläum auf der Bühne. Der Vollblut-Karnevalist Hans Peters ist mittlerweile auch schon fast 20 Jahre Mitglied und als Straßenkarnevalist im Viersener Zug nicht mehr wegzudenken. Ein Höhepunkt vor dem Kinderkarnevalszug ist das Treffen der Narren einschließlich amtierendem Prinzenpaar bei BMW Jüngerkes auf der Freiheitsstraße.

1982

Ein Glanzjahr für die Trapp-Familie. Auf mehreren Ebenen spielte man auf einer faszinierenden Bühne das Stück „Die Götterdämmerung“. Über diese Show zu sprechen würde den Rahmen an dieser Stelle sicherlich sprengen. Ein besonderer Dank aber an das Gremium Peter Gotzen, Ingrid Forschner, Erich Feller sen, Heinz Arnold und Inge Fauth, die alles bis ins letzte Detail planten. Es sollte der vorerst letzte Auftritt einer Trapp-Familie für eine sehr lange Zeit in der Festhalle sein. Die Miete war kaum noch zu bezahlen und die Nebenkosten waren so hoch, dass aus wirtschaftlichen Gründen die Halle von einem kleinen Verein nicht mehr zu mieten war. So zog der Karneval wieder aus und der „Musentempel“ der Stadt hatte seine Ruhe. Im Kinderkarnevalszug sorgten die Fidelen für großes Aufsehen. Man baute einen fahrenden antiken Römertempel nach und der Jung-FKV „erdreistete“ sich in einer fahrenden Wolke als „Wir sind die wahren Götter“. Großer Applaus in Viersens Straßen war den Fidelen sicher.

1983

Die evangelische Gemeinde nahm uns gerne wieder ins Gemeindehaus auf. Zwei Sitzungen und das Fest für „die reifere Jugend“ ab 70Jahre bildeten unser Vorstellungsprogramm. Das Publikum akzeptierte den Umzug mit ausverkauften Häusern. Das Motto der Session lautete: “Märchen aus Tausend und meiner Stadt“. Ein orientalisches Bühnenbild, von Hans Laumen entworfen und gebaut, bildete die Kulisse für die Trapp-Familie, in der Willy Fischer als Märchenerzähler und „Lausi“ von der Sanden glänzten. Der Vorstand um Präsident Willi Klinkhamels hatte ein Männerballett einstudiert. Als Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe fanden sie großen Anklang beim Publikum.

1984

Unter dem Motto „Vierscher Öperkes“ gibt sich das Kränzchen die Ehre, seine Gäste im Gemeindehaus begrüßen zu dürfen. Neben dem FKV-Quartett, dies sind Peter Gotzen, Heinz Brinkmann, Günter Bongartz und Gerd Butzen, ragen das FKV-Ballett und die Trapp-Familie wieder aus dem weiteren hochkarätigen Sitzungsprogramm heraus. Unvergessen bleiben die Herren ganz in Gold, nämlich Willy Fischer und Ulrich Peters als sprechende Bürger aus Süchteln und Heinzdieter Scholz als Trien vom Rathausmarkt. Werner Kamp präsidiert mit Willi Klinkhamels die Sitzungen.

1985

Der Vorsitz wechselt an Hans Krees, der die Gesellschaft in die Spielzeit unter dem Motto: „Unsinn Spass Alotria, beim FKV, wie jedes Jahr!“ Das Bühnenbild von Hans Laumen zeigt Amerika aus den frühen Jahren, ähnlich Onkel Toms Hütte. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurde von den Akteuren dem Publikum sehr nah gebracht. Im Karnevalszug fuhr das Fidele Kränzchen mit einer riesigen Rakete durch Viersen, an die wollte man so schöne Dinge wie den Rathausmarkt anhängen und auf den Mond schießen.

1986

Die Veranstaltungen waren zum ersten Mal nicht ausverkauft. Man hatte in der Vergangenheit mit immer wieder neuen Schwierigkeiten zu kämpfen, die meisten wurden von außen hereingebracht, das Schiff wankte, aber es fiel nicht um. Mit einer großen positiven Kampagne konnten aber dennoch gut 900 von 1.000 möglichen Karten verkauft werden. Viele erinnern sich sicherlich noch an den im weißen Dinner Jacket auftretenden Sitzungspräsidenten Werner Kamp, der gekonnt durch das Programm, „Mit Klabautermann und Meerjungfrau auf Kaperfahrt beim FKV“, führte. Der Dampfer der Trapp-Familie legte in jedem Hafen an und Michael Klinkhamels als Meerjungfrau und Frank Schiffers als Klabautermann feierten als Solisten ihre Premieren. Der Karnevalszug bleibt allen Aktiven in guter Erinnerung, oder vielmehr in kalter. Es wurde auf dem Wagen des FKV stolze 13 Grad minus gemessen. Selbst der Grog fror ein. „Et Männken“ , Erich Feller verließ den FKV nach schwerer Krankheit für immer.

1987

Das Sessionsmotto lautete „FKV im Jugendstil“. Wieder wechselte der Vorsitz. Hans Drießen, Ex-Prinz Karneval und Sohn von Peter Drießen, wurde nach langer Abstinenz zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Mit Hans Bister als Schatzmeister und Manfred Mainz als Geschäftsführer wurde der Vorstand auf drei Mann zurückgefahren. Jetzt galt es, die Ärmel aufzukrempeln und das Narrenschiff wieder auf flotten Kurs zu bringen. Mit Herzblut und kontinuierlicher Arbeit gelang es so Schritt für Schritt. Die Sitzungen waren wieder ausverkauft und man konnte am Ende eine positive Bilanz ziehen. Das Comité feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Auf der Bühne wird zum ersten Mal eine Formation begrüßt, die seit dieser Zeit auf den Karnevalsbühnen der Welt zu Hause sind, die Euro Cats unter Leitung von Botho Lucas. Die ganze Stadt sprach noch Tage danach von diesem Auftritt. Von der Abschlussfahrt sei an dieser Stelle noch erzählt, dass es nach Nürnberg ins Land der Franken ging. Noch heute verdrehen einige Mitglieder bei dem Gedanken, das „Rauchbier“ getrunken zu haben, die Augen. Bei einigen Mitfahrern hat sich der Gaumen bis heute nicht erholt. Dreimal musste in diesem Jahr um verdiente Mitglieder getrauert werden. Man verlor Heinz Beeck, Werner Kamp und Karl-Heinz Bolten.

1988

Das Fernsehen gibt den Ausschlag für das Motto. Nach Harald Juhnkes Show sollte auch die der Trapp-Familie „Willkommen im Club“ heißen. In lockerer Clubatmosphäre brannte die Trapp-Familie ein wahres Pointen-Feuerwerk ab. Der Vorstand wurde auf vier Personen erweitert. Mit Frank Schiffers als 2. Vorsitzenden wurde ein junger Mann gefunden, der seine Lehrjahre im Jung-FKV erfolgreich absolviert hatte. Mit ihm wurden Wolfgang Juncker, Michael Klinkhamels und Hans-Dieter Antwerpes in den erweiterten Vorstand geholt. Die beiden „Hänse“ wollten schon frühzeitig für Ihre Nachfolge sorgen. Ein Weitblick wie man später sehen wird. Heiner Melchers wird zweiter und bislang letzter Ehrensenator der Gesellschaft.

1989

Es ging militärisch auf der Bühne zu. Man lud ein zum „Manöverball“. Die Trapp-Familie nahm das Militär mal so richtig aufs Korn, man durfte herzhaft lachen und erkannte so viele Dinge des richtigen Lebens wieder. Die Fidelen wagten nicht zum ersten Mal eine Neuerung auf der Bühne. Als Schlussnummer konnte die berühmte Travestieshow – Die Crazy Boys – gewonnen werden. Das Publikum dankte es mit stürmischem Applaus.

1990

Die Fidelen gibt es bereits 40 Jahre. Obwohl kein närrisches Jubiläum soll es in dieser Session mal so richtig „krachen“. Es beginnt mit dem Jubiläumsempfang in der Generatorenhalle Viersen. Dr. K.H. van Kaldenkerken, ehemaliger OB von Bonn und Comitémitglied, hält die Laudatio auf die Gesellschaft vor fast 200 Gästen. Dr. Günter Weinforth überbringt die Glückwünsche vom Festausschuß Viersener Karneval und vom Bund Deutscher Karneval und würdigt die Verdienste von Hans Drießen, Hans Bister und Hans Kirches, die mit den Orden des BDK ausgezeichnet werden. Die Sitzungen sind restlos ausverkauft, es passt keine Maus mehr ins Evangelische Gemeindehaus. Die Trapp-Familie spielt unter dem Motto „Fernseh-Show beim FKV“. Das Sitzungsprogramm brachte zum letzten Mal Kurt Lauterbach mit fast 70 Jahren auf die Bühne und zwei Jungs aus dem Ruhrgebiet, Volker und Gerd, brachten das Publikum mit humoristischer Zauberei immer wieder zum Lachen und Staunen. Die Studienfahrt nach München bildete einen herrlichen Abschluss des Jubel-Jahres. Zur Jahreshauptversammlung im April des Jahres stellten sich Hans Drießen und Hans Bister nicht mehr zur Wahl. Sie hatten „ihr“ Kränzchen weitergegeben und wollten den Staffelstab nun weitergeben. Der Weitblick zeigte sich auch darin, da Hans Bister im Oktober des Jahres von uns ging, just in dem Moment, als die Aktiven auf dem Geburtstag von Dr. F.J. Zeveles die Kränzchenhymne sangen. Mit Frank Schiffers wurde der bisherige 2. Vorsitzende zum ersten Vorsitzenden gewählt. Der damals 28-jährige arbeitete nun mit seinen Freunden Michael Klinkhamels als 2. Vorsitzender, Manfred Mainz als Geschäftsführer und Heinzdieter Scholz als Schatzmeister zusammen. Der Vorstand wurde durch Hans-Dieter Antwerpes, Ulrich Peters und Wolfgang Scholz erweitert. Mit Horst Pohl verlieren die Aktivitas einen weiteren tapferen Mitstreiter.

1991

Die Feuertaufe des neuen Vorstandes. Diese Taufe gelang! „Das Team vom (Um)-Bau“ lautete das bedeutungsvolle Motto der Fidelen. Mit Frank Schippers wurde ein Mann aufgenommen, ein Glücksgriff für die Zukunft der Gesellschaft. Er kümmerte sich in seinem ersten Jahr auch schon ein bisschen um die Trapp-Familie. Die Sitzungen waren gut vorbereitet und ausverkauft. Doch dann kam alles ganz anders. Der Golfkrieg warf seine Schatten bis Europa. Im Gemeindehaus wollten wir spielen, die Tore sollten geöffnet werden und dann kam diese Bombendrohung. „Wenn ihr spielt, dann …!“ Wir haben die Veranstaltung absagen müssen. Eine interne Feier am nächsten Morgen - schließlich mussten Speisen und Getränke ja verzehrt werden - wurde dann zum Höhepunkt der Fidelen. Die Trapp-Familie spielte vor einem ausgesuchten Publikum ihr Bühnenprogramm. Allen Gästen, die auf Ihre Eintrittsgelder verzichtet hatten, wurde eine Gegenleistung versprochen. Und was die Fidelen versprechen, halten Sie auch. Es wurde im Juni des Jahres ein Sommerball veranstaltet, zu dem alle diejenigen freien Eintritt hatten. Ein toller Erfolg vor 650 Gästen in der Festhalle Viersen. Als Gaststar konnte der Deutsche Schlagerstar Andreas Martin verpflichtet werden. So kam der neue Vorstand mit einem finanziellen blauen Auge davon, aber es tat schon sehr weh.

1992

Unser Sessionsmotto hieß „Kunst am Bau“. Das Bühnenprogramm der Trapp-Familie wurde aktualisiert. Das Comité feiert dreißigjähriges, der Jung-FKV zwanzigjähriges Bestehen. Das Gemeindehaus war drei Mal ausverkauft und eine für die Fidelen unglaublich große Zahl von Mitgliedern in der Fußgruppe des Kinderkarnevalszuges sorgten für die Höhepunkte des Jahres. Der Veilchendienstag fand in den großzügigen Räumen der Deutschen Bank Viersen statt. Wohlbewacht feierte man einen tollen Abschluss. Eine Abschlussfahrt der Aktiven und des Comités konnte auch wieder organisiert werden. Es ging mit fast 40 Männern nach Paderborn. Zum ersten Mal nach etlichen Jahren fuhren auch die Damen der Gesellschaft wieder auf Tagestour.

1993

Die Fidelen gingen Campen. „Natur pur – FKV auf Campingtour“ stand auf dem von Hans Laumen entworfenen Orden. Und so sah auch das Bühnenbild aus. Bunt, frisch und originell, wie man es gewohnt ist. Frank Schippers wird als Schriftführer in den erweiterten Vorstand aufgenommen. Man erkennt mittlerweile seine Handschrift bei der Trapp-Familie. Wir besuchten gerne die Patienten-Sitzung in Süchteln. Die FKV-Frauen fuhren nach Koblenz und die Männer nach Gronau, teils mit dem Bus, teils mit dem Fahrrad. Unser Aktiver Klaus Hölters war leider der erste, der sich auf einer Tour schwer verletzte. Er fiel vom Rad und brach sich den Arm.

1994

Der FKV wird 4 x 11 Jahre jung. Den Anfang der Session macht ein „Wahnsinns“-Auftakt in Vorst, wo sich 128 karnevalsfrohe Menschen einfanden, um die Jubel-Session ordentlich zu beginnen. Im feinen Smoking sollte es dann ein weiterer Höhepunkt in der Kränzchengeschichte werden. Das Highlight des Abends war sicherlich der Auftritt eines Hypnotiseurs. Er zog knapp 1 ½ Stunden das Publikum in seinen Bann. Eines unserer Mitglieder, Michael Reiners, wird allerdings nur ungern an diesen Abend erinnert. Er bekam den „Befehl“ eine Stunde lang alle leeren Gläser zu spülen – er tat’s auch. Am Anfang fand in der Gesellschaft Erholung ein kleiner Empfang statt, auf dem 5000 DM für Kanew gesammelt wurden. Die Trapp-Familie gab sich das Motto: „Von der Steinzeit in die Neuzeit“. Tolle Kostüme und herrliche Lieder und Witze brachten das Publikum zum Lachen und Mitsingen. Als Kostüme dienten Felle und Stofffetzten, eben das, was Familie Feuerstein auch immer anhatten. Wolfgang Scholz nahm sein Kostüm sehr ernst. Die Keule, die er trug, war aus Vollholz, was man an seinem rechten Arm heute noch erkennen kann. Einige Mitglieder fuhren im Sommer in die Schweiz, um bei der Hochzeit des Aktiven Rudi Pesch anwesend zu sein. Die Damen fuhren in diesem Jahr nach Köln und verbrachten zum x-ten Mal mit Ihrem Organisationsleiter Friedhelm „Düsi“ Beyel einen wunderschönen Tag. Die Aktiven gönnten sich einen Tripp nach Mallorca - wunderbar!!!

1995

Ein Premieren-Jahr. Zum ersten Mal enstammte der Prinz der Narrenherrlichkeit Viersen aus den Aktivitas des FKV. Klaus I. und Lieblichkeit Ulla I. (bürgerliche Hölters) vertraten die Stadt Viersen weit über die Grenzen ganz hervorragend. Einmalig auch die Eröffnung eines Karnevalsladens im Rathausmarkt. Hier konnte man Karten oder FKV-Souvenirs kaufen, oder einfach mal vorbeischauen. Das erste Mal sind Frauen Gäste beim Comité, es sind die Prinzessin und Ihre Hofdamen, einmalig! Die Sitzungen wurden wie immer gut vorbereitet und man konnte wieder einmal nicht alle Kartenwünsche berücksichtigen. Die Trapp-Familie spielte „Karneval im All“, ein wunderbares Stück mit witzigen Dialogen. Immer mehr zeigt sich, dass die Reihe der Sänger in der Trapp-Familie langsam dem Ende zuging. Es wird mittlerweile mehr gesprochen als gesungen. Das tut dem Erfolg aber keinen Abbruch, im Gegenteil. Immer mehr „Jungs“ zeigen ihr schauspielerisches Talent. Die Gesellschaftsdamen fuhren in diesem Jahr nach Xanten und die Männer zieht es wieder auf eine Insel – Norderney. Auch zukunftsträchtig!

1996

Fast unglaublich! Gleich zwei Prinzenpaare aus den Reihen des Comités werden proklamiert. In Dülken ist es Erich Schmitz und in Viersen Horst Uebel. Eine wahrhaft „prinzliche“ Session. Nach 13 Jahren im Gemeindehaus ziehen die Fidelen wieder in die Festhalle um. Drei ausverkaufte Veranstaltungen geben dem Vorstand Recht. Markus Steinhäuser baut einen neuen Elferrat und Josef Lamers hat als Pinocchio in der Trapp-Familie seinen letzten Auftritt. In dem Stück „In aller Munde – FKV’s Märchenstunde“ erleben die Zuschauer eine Trapp-Familie, wie man sie lange nicht gesehen hat. Ob Zwerge oder Prinzen, Hexen oder Schneewittchen, alles war zu sehen - es war unglaublich gut. Wiederum fand eine Damentour statt. Krefeld und Umgebung wurde unsicher gemacht und die Herren trieben Ihr Unwesen in Koblenz / Dieblich. Zum ersten Mal backte man im Herbst des Jahres auf dem Martinsmarkt Waffeln für einen guten Zweck.

1997

Es gab wieder einige Neuerungen, aber dafür ist das Kränzchen ja mittlerweile bekannt. Der Freitag wurde von nun an als Kostümsitzung abgehalten. Fast 400 von 600 Gästen kommen im Kostüm. Ein tolles Bild bei toller Stimmung, die mehr Besucher verdient hätte. In jedem Jahr kann man sich nicht steigern, doch was die Trapp-Familie unter dem Motto: „Närrische Blicke in die römische Antike“ auf die Bühne brachte, war „allererste Sahne“. Zum ersten Mal nach langer Zeit gab es auch wieder ein Eigengewächs in der Bütt. Hans-Peter Ingmanns als Schornsteinfeger machte seine Sache glänzend. Ein Männerballett des FKV ließ die Herzen der Frauen höherschlagen. Heinzdieter Scholz spendete zum Abschluss seiner aktiven Zeit die neue Standarte des FKV. Er hört als Schatzmeister auf und wird Mitglied des Comité. Seine Nachfolge tritt Manfred Mainz an, bisheriger Geschäftsführer. Seinen Job übernimmt der langjährige Schriftführer Frank Schippers. Die Damen zieht es in diesem Jahr nach Düsseldorf und die Herren „begnügen“ sich mit der Stadt, in der nie etwas los ist – Berlin!

1998

Die Fidelen spenden Arbeitsstunden zur Festhallenrenovierung und klopfen den alten Putz an der Front ab. Das Motto lautet: „Fideles Geisterschloss“, und so sieht auch Viersens gute Stube aus, als 1.900 Gäste an drei Tagen die Tore passieren. Die Kostümsitzung wird immer besser angenommen. Kaum noch einer kommt ohne Verkleidung. Die Gesellschaft begrüßt als Vampire ihre Gäste. Die langjährigen Sitzungspräsidenten Michael Klinkhamels und Frank Schiffers können ein tolles Programm präsentieren, in dem wiederum Hans-Peter Ingmanns, die Trapp-Familie und das Männerballett die Höhepunkte sind. Gleich drei Mal geht der FKV in diesem Jahr auf große Tour. Die Damen fahren nach Aachen ein paar Mark beim Zocken gewinnen (oder verlieren), die Männer sagen den Bremer Stadtmusikanten einmal „Hallo!“ und das Comité fährt mit Frauen nach Deidesheim. Zum ersten Mal findet ein großes Sommerfest bei Manfred Mainz statt. Mit dem Fahrrad ging es los Richtung Niers und anschließend zur Sittarder Strasse, wo eine Hüpfburg für die Kinder und eine Zapfanlage für die Erwachsenen wartete. Das Kränzchen verliert mit Willi Klinkhamels nach schwerer Krankheit seinen ehemaligen Präsidenten.

1999

Die Fidelen waren als Buchhalter zu bewundern, getreu dem Motto „Außer Rand und Band - us Vierscher Narrenamt“. Man sah sich das Rathaus mal genauer an. Einen Gastauftritt hatten der erste Beigeordnete Herbert Trienekens und die Bürgermeisterin Marina Hammes. Die Sitzungen fanden wieder großen Anklang und waren bis auf wenige Plätze ausverkauft. Und doch stellte man mittlerweile eine Übersättigung des Karnevals fest. Das Sommerfest wird zur festen Einrichtung. Diesmal ist der Garten von Dieter Spiess der Anlaufpunkt. Ein gelungener Nachmittag für Jung und Alt, Groß und Klein. Das Fidele Kränzchen zeigt sich dem Euro gegenüber offen und fährt mit dem Comité nach Brüssel. Die Frauen zieht es für zwei Tage nach Maastricht und die Männer besuchen das Großherzogtum Luxemburg. Markus Steinhäuser, Wolfgang Scholz und Lars Helgers fangen an, einen neuen Karnevalswagen zu bauen.

2000

Unter dem Motto: „FKV wird 50 Jahr – und feiert so wie’s damals war!“ feierten wir Geburtstag. Ein Rückblick der besonderen Art. Die Trappfamilie spielte in einer alten Viersener Milchbar in Petticoats und Röhrenjeans, mit Wurlizer und BMW Isetta. Fetzige Rock ‚n’ Roll Musik heizte das Publikum an und eine irre Stimmung ließ die Festhalle in den Grundmauern erschüttern. Frank Schippers mit seiner Crew hatte das richtige Händchen und steckte unseren Uli Peters in „Ekel-Alfred-Manier“ in seine Paraderolle – einfach toll! Unsere Jahresabschlussfahrt führte uns nach Kiel, Göteborg und Hamburg. Eine Geburtstagstour, die unvergessen bleiben sollte. Das Comité geht mit Damen auf Champagnertour nach Reimes. Im Sommer feiert die FKV-Familie ein großes Sommerfest für alle jungen und alten Mitglieder. Im Karnevalszug präsentierte sich die Fußgruppe um Monika und Lothar Köhler als gedeckte Tische und der neu gebaute Karnevalswagen erfreut sich dem Staunen der Besucher. Josef Lamers verlässt uns als ältestes Mitglied für immer.

2001

Wir entführen unsere Gäste in die Märchenwelt von 1000 und einer Nacht und verzaubern Sie mit der „Fidelen Wunderlampe“. 2.100 Gäste an drei Tagen waren von den Darbietungen restlos begeistert. Die Zugaben der Trapp-Familie sollten kein Ende nehmen. Frank Schippers als Leiter und Schreiber spielte den Geist der Lampe und ließ sich blau färben. In aufwendigen Kostümen wurde eine neue Kultfigur geboren – Schlangen Dieter alias Dieter Langen schauspielerte sich in die Herzen der Besucher. Gleich acht neue Mitglieder konnten wir in unseren Reihen begrüßen. Die FKV-Familie wächst weiter. Der Jung-FKV tritt wieder in Aktion – fünf Jungs riefen die Jugendabteilung wieder ins Leben. Unser ehemaliges Mariechen Renate Laumen heiratet. Der langjährige Comitévorsitzende Herbert Hornstein und unser langjähriges Mitglied Hans Krees verlassen uns für immer. Beim Karnevalszug fahren wir abermals mit einem neuen Wagen – liebevoll von Oliver Hülsmann gestaltet und gedrahtet. Das Sommerfest fällt förmlich ins Wasser, aber der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Eine Autoralley brachte uns den Niederrhein mal wieder etwas näher. Die Herren fuhren auf Abschlusstour in den Luftkurort nach Norderney, die Damen zog es nach Trier und das Comité fuhr gen Würzburg. Harmonische Touren bildeten den Abschluss eines tollen Jahres.

2002

Es ging in den „Lachenden Westen“. Die Welt um Old Shatterhand und Winnetou wurde aufs Korn genommen. Die Trappfamilie begeisterte in atemberaubender Kulisse auf der großen Festhallenbühne. Drei fast vollständig ausverkaufte Sitzungen waren der Lohn der Arbeit. Uli Peters und Michael Reiners haben Ihren ersten Soloauftritt und begeistern die Besucher mit Ihrem herrlichen Stück. Standig Ovations waren der Dank des Publikums. Die eigenen Darbietungen der Kränzchenfamilie nehmen mittlerweile einen sehr großen Platz im Programm ein. Das Kinderballett „Die FKV-Teens“ erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind wie das Männerballett nicht mehr wegzudenken. Monika Köhler und Inge Fauth zeichnen hier verantwortlich. Ein Highlight der besonderen Art konnten wir am Samstag bei der Galasitzung präsentieren: die Eurocats waren wieder einmal zu Gast. Zuvor hatten wir einen Entertainer der absoluten Spitzenklasse zum ersten Mal in Viersen: Jörg Hammerschmitt. Er und die Eurocats kannten sich und entschieden spontan, ein Lied zusammen zu singen. Gänsehaut-Atmosphäre in der Festhalle. Auch, als Sitzungspräsident Frank Schiffers das Lied „Der Vierscher Wenk“ von Hans Drießen am Ende der Sitzung sang. Man konnte eine Nadel im Saal fallen hören. Beim Karnevalszug überzeugt die Gruppe mit „Kind und Kegel“ und einem tollen Wagen wie in jedem Jahr. Langsam entwickelten auch wir uns zu Straßenkarnevalisten. Neben einem großen Sommerfest mit allen Freunden und diversen Abschlussfahrten von Aktiven, Comité und Damen endet eine sehr schöne Session. Die Fußballer gewinnen das Turnier der Freunde der Prinzengarde Willich souverän. Zwei alte Recken verlassen uns für immer, der unvergessene ehemalige Bürgermeister Viersens und Gründer des Comité Herr Dr. Franz-Josef Zevels und sein Freund und Gönner der Gesellschaft Josef Jüngerkes.

2003

Es wird finster auf der Bühne, die „Fidelen Räuber“ treiben sich in der Festhalle herum. Die Nachfrage nach Karten für die Kostümsitzung übersteigt alle Vorstellungen. Viele Gäste kommen nicht in den Genuss die Veranstaltung zu sehen. Der Samstag stellt sich schwieriger dar, da an diesem Abend in Viersen weitere zwei Gesellschaften spielen. Der Seniorennachmittag war ein voller Erfolg dank des Einsatzes von Uli Peters. Wir waren stolz auf unsere Sitzungen. Zum ersten Mal in der Geschichte machen wir Plakatwerbung in der kompletten Stadt und allen großen Straßen. In einer Nachtaktion wurden hier die Ständer montiert. In diesem Jahr haben wir wieder nach den Veranstaltungen den Keller bewirtschaftet, und unsere Spezialisten Edi Tusch jun. und Heinzdieter Scholz kümmerten sich um die Show hinter der Theke. Bis in den frühen Morgen konnte man hier Menschen allen Alters feiern und tanzen sehen. Beim Karnevalszug zogen ca. 100 Fidele durch Viersens Innenstadt und sorgten für Spaß in den Straßen. Unsere Abschlusstour führte uns von Viersen über Essen nach Kleve an den schönen Niederrhein. So hatte noch kein Mitfahrer unseren Landstrich kennen und lieben gelernt. Eine Kanutour auf der Niers gehörte genauso zum Programm wie ein Konzert von wild kreischenden Menschen bei der Show von Andrea Berg (Du hast mich tausendmal belogen). Unsere Mariechen machen mittlerweile eine so gute Figur, dass sie auch beim Festausschuß Viersener Karneval eingesetzt werden.

2004

Aktivita Uwe Backes wird Prinz der Narrenherrlichkeit Viersen. Mit seiner reizenden Prinzessin Anke erobert er die Herzen der Narren im Sturm. Ein Gastauftritt als Hans Albers während des als sensationell zubezeichnenden Stückes „Traumschiff“ war ihm sicher. Im Prinzenkostüm sang er „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“. Das Publikum rastete förmlich aus. Die Trapper legten um Frank Schippers wieder einmal alle Trümpfe auf den Tisch und erhielten den Beifall, den Sie verdient hatten. Die Mannschaft in Ihren Kostümen sah prächtig aus und unsere Gäste hatten in aufwendiger Dekoration den Eindruck auf einer Weltreise zu sein. Ein Spitzenprogramm wurde von fast 2.000 Besuchern verfolgt und für typisch Kränzchen-like empfunden. Das FKV-Heft wird immer besser. Mit viel Arrangement und Liebe hat Lars Helgers sich mit dem Werk einen Namen gemacht. In der Druckerei Hölters wurde mit Hilfe von Petra Seifert dieses und die folgenden Werke geschaffen. Zum letzten Mal unter der Kontrolle von Klaus Hölters, der uns nach kurzer Krankheit viel zu früh verlassen musste. Sein Gehen hat Lücken hinterlassen, die nur schwer zu schließen sind. Die FKV-Teens geben weiterhin kräftig Gas und können ohne den Karneval nicht mehr auskommen, der Bazillus hat Sie befallen. Beim Karnevalszug fährt die „MS-FKV“ mit einer riesengroßen Crew durch Alt-Viersen, wiederum ein gelungener Wagen aus der Feder und der Hand von Oliver Hülsmann.

2005

Es wird kalt in der Festhalle. Wir gehen zum Hüttenzauber auf die Alm. In dicken Ski-Klamotten wird bis in den frühen Morgen gefeiert. Markus Lennertz gestaltet zum ersten Mal ein Bühnenbild mit einer fahrbaren Gondel und hat Ideen, die er auch sofort in die Tat umgesetzt hat. Ein Skilift durfte hier nicht fehlen. Wiederum aus der Feder von Frank Schippers entstand eine irre Trapp-Familie. Jochen Lazaridis wird zum neuen Star als Sänger entdeckt. Das Publikum dankte mit langem Applaus. Zum ersten Mal in Viersen der schon heute legendäre Mr. Tomm. Was er auf die Bühne zauberte, war sensationell. 2.100 Besucher konnten sich am Wochenende vom großen Einsatz der FKV-Familie überzeugen. Es lief alles wie am Schnürchen. Unsere ehemalige Bürgermeisterin Marina Hammes wird verdientermaßen zum Ehrenmitglied ernannt. Unser Karnevalswagen zog nach langen Jahren nicht nur in Alt-Viersen, sondern auch in Süchteln mit. Bejubelt von den Besuchern hatten alle Mitfahrer ihren Spaß. Diverse Touren bildeten den krönenden Abschluss einer schönen Session.

2006

Wir freuen uns auf unsere Jubiläumssession zum 5 x 11jährigen. Bereits im September 2005 läuteten wir die Session mit einem Galaball in der Festhalle ein. Ein Abend, den alle Anwesenden nicht vergessen sollten. Das Kränzchen zeigte, was man aus der Festhalle machen kann. Die Tanzfläche blieb den ganzen Abend gefüllt und die Füße brannten bis in den frühen Morgen. Im November dann der nächste Höhepunkt. In einer ausverkauften Festhalle wurde der 1. Vorsitzende zu Prinz Frank I. (Schiffers) gekürt und inthronisiert. An seiner Seite Lieblichkeit Andrea I. (Hauser).
Unter dem Motto „Fidele Puppenkiste“ geht es dann bei Kostüm- und Galasitzung sowie dem Fest für die „Reifere Jugend“ hoch her. Das neue Sitzungspräsidenten-Duo Bernd Ivangs und Edi Tusch jun. besteht seine Feuertaufe am Mikrofon auf der Festhallenbühne. Unterstützt wurden die beiden beim Seniorenkarneval von dem in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiernden Ehrenpräsidenten Hans Drießen. Im Straßenkarneval dominierte die Figur von Lukas, dem Lokomotivführer. Die Jahrestouren gingen nach Aachen (Aktivitas), Bad Neuenahr-Ahrweiler (Damen) und Goslar (Comité).

2007

Die Session des großen Umbruchs! „FKV geht in die Luft“ war das Motto. Wieder gingen drei Sitzungen in der Festhalle über die Bühne. Allerdings ließ der Zuspruch bei der Kostümsitzung erste Fragezeichen aufkommen. Der Auftritt des Duos „The Blues Brothers“ sorgte ob ihres Gefährts im Nachhinein für viel Wirbel - nicht nur hinter den Kulissen der Festhalle. Danach eroberten FKV-Luftfahrer in ihren Heißluftballons die Straßen beim Karnevalszug.
Und dann ging eine Ära zu Ende: Nachdem er bereits endgültig die Sitzungspräsidentschaft in neue Hände gelegt hatte, gibt Frank Schiffers nach mehr als 18-jähriger Amtszeit am 20. Februar den Vorsitz ab.
Bei der Jahreshauptversammlung wird nach guter Vorbereitung im großen Kreis der neue Vorstand gewählt: Michael Reiners als 1. Vorsitzender, Marc Offermann als 2. Vorsitzender, Torsten Michels als Schatzmeister sowie Frank Schippers als Geschäftsführer. Lars Helgers überarbeitet die Internetseite des Vereins.
Die Jahrestouren führen die Aktivitas zu den Bitburger –Quellen in die Eifel sowie die Damen und das Comité nach Köln. Mit Ernst Götzen und Günter Sieberichs verlassen uns zwei langjährige Mitglieder für immer.

2008

Die erste Session für den neuen Vorstand. Bei „Stars in der Manege“ erreicht das Bühnenbild unter Markus Lennertz und Oliver Hülsmann die Stufe „Kulisse“. Die Sitzungspräsidenten Bernd Ivangs und Edi Tusch jun. moderieren als Zirkusdirektoren in einer Manege. Fernsehstar Jörg Knörr ist bei der Galasitzung genauso wie andere Künstler vom Bühnenambiente begeistert. Frank Schiffers wird aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Trappfamilie begeistert mit den Gesangssolisten Hape Ingmanns, Markus Steinhäuser und Jochen Lazaridis. Eingerahmt wurde die Session von einem stimmungsvollen Einklang im Haus Waldfrieden sowie einem herrlichen Schützen-Sommerfest. Michael Huberty übernimmt zudem den Comité-Vorsitz von Erich Feller, der über 15 Jahre den Vorsitz innehatte. Diesmal fahren die Aktivitas auf ihrer Jahrestour nach Köln, während es für die Damen nach Boppard und das Comité nach Aachen ging.

2009

Die Session startet mit einem tanzfreudigen Einklang im Rahser Hof. Unter dem Motto „Piratenschatz“ brannten vor allem die Eigengewächse ein wahres Feuerwerk bei den Sitzungen ab. Die FKV-Teens haben unter Leitung von Monika Köhler bei ihrem elfjährigen Jubiläum mittlerweile eine unglaubliche Bühnenperformance erreicht. Unvergessen aber der Auftritt der Trapp-Familie: Im Schatten eines riesigen Piratenschiffwracks! Mehrere Solisten ziehen in tollen Kostümen die begeisterten Zuschauer mit ihrem Livegesang in ihren Bann. Und zum großen Wettrudern bringt Frank „Schippi“ Schippers -Chef, Schreiber und Mutter der Kompanie in einer Person - mit einem Wettrudern die ganze Festhalle in Bewegung. Die Kostümsitzung am Freitag ist erneut nicht ausverkauft und so ist sie am 30. Januar die letzte ihrer Art. Am Tulpensonntag ist dann eine fidele Piratenschar auf Viersens Straßen unterwegs. Nachdem der Ausklang am Veilchendienstag immer weniger Zuspruch findet veranstalten die Fidelen ein gemeinsames Fischessen am Aschermittwoch.
Das Gesellschaftsleben außerhalb des Karnevals zeigt viele Aktivitäten. Biker-Tour, Sommerfest und der Sieg der FKV-Allstars beim Fußballturnier der Prinzengarde Willich sind schöne Erlebnisse. Die Jahrestouren führen die Aktivitas ins Ruhrgebiet nach Essen, die Damen reisen in die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Comité besucht die sächsische Metropole Dresden.

2010

Ein vorweihnachtlich geschmückter Innenhof bildete die Kulisse für einen schönen Sessionsauftakt im Rahser Hof. „Himmlisch gut“, wie das Sessionsmotto. Und diese brachte eine große Neuerung mit sich: Der Gedanke vom 1. Vorsitzenden Michael Reiners, die Kostümsitzung durch eine Party zu ersetzen, fand schnell großen Zuspruch und so eröffnete am 22. Januar 2010 der FKV-Partymix zum ersten Mal seine Tore in der Festhalle. Partynator Willi Girmes, TV-Comedian Matze Knop und die Skydogs begeisterten die Besucher mit einer tollen Bühnenshow. Musikalisch immer wieder eingeheizt von DJ Heinz aus dem legendären Bitburger Eifelstern. Das FKV-Männerballett als Götterboten brachte bei allen drei Veranstaltungen den Saal zum Kochen. Als Funkemariechen hält mittlerweile Jenna Lamers alleine die Stellung. Ein Highlight auch wieder die Engel und Teufel nebst Adam und Eva der Trappfamilie. Uli Peters in seiner Paraderolle als Petrus. Spätestens die Stimmung bei der Schlussnummer am Ende der Galasitzung, die der Musiker Sven West bildete, brachte Gewissheit: Die Session beim FKV ist wirklich „himmlisch gut!“ Das Fazit nach drei tollen Tagen in der Festhalle: Alles richtig gemacht, der Party-Mix ist ein Volltreffer!
Beim Karnevalszug feierte sich die große FKV-Engelsschar auf verschneiten Straßen durch Viersen. Und im laufenden Jahr gelang neben einem schönen Sommerfest der zweite Turniersieg der Fußballer in Willich. Die Jahrestouren fanden auf Norderney (Aktivitas), im Ruhrgebiet (Damen) und in Straßburg (Comité) statt. Die Gesellschaft beschließt, mit Hans-Dieter Antwerpes, Hans-Willi Bohne, Wolfgang Junker, Ulrich Peters und Wolfgang Scholz wieder mehreren verdienten Mitgliedernden Senatorenstatus anzuerkennen. Am Jahresende verlieren wir mit Eugen Fauth einen großen Freund der Gesellschaft.

2011

Beim Karnevalseinklang für die Session unter dem Motto „Fidele Unterwasserwelt“ im Rahserhof hält FKV-Hoppeditz Michael Köhler allen wieder einmal in herrlichen Reimen den Spiegel vor. Dann ist es wieder soweit: Mit den Klängen von „Hells Bells“ der Band AC/DC marschiert die FKV-Truppe beim Party-Mix durch die volle Festhalle ein. Die Skydogs heizen wieder so richtig ein und das Männerballett begeistert erneut, wie auch bei den beiden folgenden Sitzungen. Dort gelingt mit Büttenredner „Et Rumpelstilzchen“ die Verpflichtung einer Kölner Karnevalsgröße. Die Trapp-Familie ist mittlerweile der absolute Höhepunkt, deren Auftritte zurecht mit Vorfreude erwartet wird. Haifisch Schippi und Meerjungfrau Uwe Backes bringen die Leute zum Lachen, die Solisten Jochen Lazaridis und Markus Steinhäuser begeistern mit Gesangseinlagen das Publikum. Die FKV-Teens sind eine Augenweide.
Der FKV ist in Viersen gefragt. Der 1. Vorsitzende Michael Reiners wird zum Cheriff bei der KG „Hamm wer net gekürt“ und Marc Offermann (2. Vorsitzender) wird nach Eduard Tusch sen. und Horst Uebel als drittes Vereinsmitglied Ehrensenator bei den Jrön-Wette Jonges. Dann geht es wieder mit einer großen Fußtruppe (Neptune und Nixen) sowie dem herrlichen Prunkwagen mit dem Riesenhai von der Bühne am Karnevalssonntag durch Viersen. Bereits zum dritten Mal trifft man sich Aschermittwoch bei Salvatore im „Il Gusto“ zum Fischessen. Der Jung-FKV schickt sich an, durch neue Mitglieder alte Stärke zu gewinnen. Das Jahr erlebt darüber hinaus wieder die bewährten Aktivitäten mit Biker-Tour, Sommerfest und natürlich dem Gewinn des Fußballpokals in Willich, der nach drei Turniersiegen in Folge jetzt beim FKV bleibt. Die Herrentour geht nach Norderney. Mit Günther Hülsmann verlässt uns ein langjähriges Comitémitglied für immer.

2012

Zum Sessionsmotto „FKV im Dschungel“ übertrifft sich das mittlerweile stattlich angewachsene Bühnenbauteam um Chef Markus Lennertz und Art-Director Oliver Hülsmann wieder selber. Keine geringeren als die Kölner Kultgruppe Bläck Fööss sind restlos von der Kulisse begeistert. „Einfach klasse. So jet han wer nit ens in Kölle!“ schwärmen die Musiker beim restlos ausverkauften Partymix. Die Fabulous-Music-Factory- Show macht aus der Festhalle einen feiernden Konzertsaal. Auch die Trapp-Familie erweitert noch einmal ihren Auftritt. Im Dschungel begeistern neben Michael Reiners als „Jane“ das FKV-Männerballett sowie eine Gruppe afrikanischer Tänzerinnen und Tänzer das Publikum. Das „Fest der reiferen Jugend“ erfreut sich wie immer großer Beliebtheit. Am letzten Tag feiern in der wieder einmal ausverkauften Festhalle auch die Senioren einen Nachmittag voller Frohsinn und Heiterkeit.
Bei anderen Karnevalsgesellschaften in und um Viersen sind die jeweils großen Abordnungen der Kränzchenfamilie gern gesehene Gäste. Edi Tusch jun. wird der nächste FKV-Ehrensenator bei den Jrön-Wette Jonges. Im weiteren Jahresverlauf schicken sich die Senatoren an, erstmals gemeinsam eine Tagestour auf die Beine zu stellen. Die weiteren Aktivitäten sind natürlich der Einklang, das Sommerfest, die Teilnahme am Fußballturnier in Willich. Die Jahrestour führt die Herren nach Willingen ins Sauerland, die Damen fahren mit dem neuen Tourorganisator nach Bonn und das Comité besucht Gent. Michael Huberty gibt den Comitévorsitz an Herbert Zumbroich weiter.
Am Silvestertag geht mit Thomas Stappen ein aktives Mitglied unter großer Anteilnahme für immer von uns.

2013

Ein weiteres Jahr der Superlative in der FKV-Historie. Unter dem Motto „FKV-Fernsehgarten“ wird ein noch mehr mit Showelementen gespicktes Sitzungs- und Bühnenkonzept umgesetzt. Um dem originalen TV-Format möglichst nahe zu sein, unternehmen im Vorfeld auf Einladung des Viersener ZDF-Mannes Elmar Theveßen, der 1. Vorsitzende Michael Reiners, Geschäftsführer und Trapperchef Frank Schippers, Bühnenbaumeister Markus Lennertz und Sitzungspräsident Bernd Ivangs nebst Gattinnen eine Exkursion zum ZDF nach Mainz. Erneut rockt die Fabulous-Music-Factory- Show beim Party-Mix die Festhalle. Die Galasitzung begeistert das restlos ausverkaufte Haus ebenfalls mit einer grandiosen Show. Unter anderem mit Comedian Wolfgang Trepper und der Kölner Formation Kasalla gelang Literat Schippi die Verpflichtung von Stars, die unmittelbar nach ihren Auftritten im FKV-Fernsehgarten ihre großen Durchbrüche im Fernsehen bzw. im Kölner Karneval feierten. Die Trappfamilie wurde ebenso frenetisch gefeiert wie das FKV-Männerballett und Gaststar Antonia aus Tirol. Mit dem Fest für die „reifere Jugend“ endete ein unvergessenes Sitzungswochenende. Schade, dass die FKV-Teens nach 14 Jahren ihre letzten Auftritte hatten. Eine große Schar FKV-Gärtnerinnen und Gärtner vertrat neben dem Prunkwagen mit Mainzelmännchen und dem Wagen des Jung-FKV die Gesellschaft beim Tulpensonntagszug.
Einklang, Fischessen, Teilnahme am Fußballturnier, Sommerfest, Biketour und zwei Senatsausflüge sind nur einige Beispiele für ein großes Vereinsleben. Die Jahrestouren führten die Herren mal wieder nach Norderney, die Damen ins westfälische Münster und das Comité nach Bonn. Mit Hans Lemmen und Eduard Tusch sen. verlassen uns zwei langjährige und überaus verdiente Comitémitglieder für immer.

2014

Das Motto „Sonne, Strand und mehr …“ verwandelte die Festhalle in einen großen Beachclub. Der Party-Mix tut sich an seinem Abend schwer gegen die konkurrierende Bundesligapartie der Mönchengladbacher Borussia gegen Bayern München, so dass die Goodfellas trotz guter Musik Zeit brauchten, um Stimmung im Saal zu entfachen. Der voll besetzte Saal erlebte am folgenden Tag abermals eine tolle Galasitzung mit dem FKV-Männerballett und einer grandiosen Trappfamilie. Neben den musikalischen Assen Jochen „Laza“ Lazaridis und Markus „Steini“ Steinhäuser erlebte das Publikum mit dem Newcomer Simon Klanten einen Senkrechtstarter.
Zum Sitzungsbeginn verlieh das Fidele Kränzchen Frank Schippers in Verbindung mit dem Regionalverband in Würdigung und Anerkennung langjähriger Verdienste, den Verdienst-Orden in Gold.
Außerdem erhielt Frank Schippers später auf Vorschlag des Karnevalsverbandes Linker Niederrhein e.V. (KLN) eine Würdigung seiner herausragenden ehrenamtlichen Leistungen durch NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke im Düsseldorfer Plenarsaal, anlässlich des „Närrischen Landtags“ für seine Verdienste um das karnevalistische Brauchtum. Comitémitglied Stefan Vander wird der 47. Cheriff vom Hamm. Zur Vorbereitung auf den Karnevalszug treffen sich – wie in den vielen vergangenen Jahren auch - unter der Anleitung von Monika und Lothar Köhler viele Mitglieder zum Basteln der Kostüme. So bestaunen in diesem Jahr die Viersener Narren am Tulpensonntag die Kränzchenfamilie auf ihren Surfbrettern. Auch der Prunkwagen und der Jung-FKV sind wieder mit dabei.
Medial entwickelt sich das Kränzchen durch Frank Pennartz ebenfalls weiter: Neben dem neuen Internetauftritt gibt es ab sofort auch eine FKV-App. Die FKV-Allstars entführten mal wieder den Pokal beim Fußballturnier aus Willich und der Senat begab sich auf zwei schöne Touren. Die Herren erlebten Mainz auf ihrer Tour, die Damen machten Maastricht unsicher und das Comité reiste nach Wiesbaden. Erwähnenswert ist auch der Wechsel einiger alter JFKV-Hasen um Max Koehl, Stefan Scherer und Marc Tappiser zu den Aktivitas. Das frische Blut soll sich wie eine Frischzellenkur auf die Gesellschaft auswirken. Mit Heinz Scholz verließ uns abermals ein langjähriges und verdientes Comitémitglied.

2015

Das Sessionsmotto wurde erneut an ein beliebtes TV-Format angeglichen: „Wörr loete de Poppe danze!“ Die regional bestens bekannte Coverband Booster sorgte für volles Haus und ausgelassene Stimmung beim FKV-Party-Mix. Eine große Showtreppe und viele weitere Elemente einer großen Fernsehshow gaben der Festhallenbühne den Rahmen für eine abermals tolle Galasitzung vor. In der Bühnenmitte drehte sich ein überdimensionales Tanzpaar! Während der Sitzung wurde die amtierende Stadtprinzessin Alice van der Crabben für ihre Verdienste um die Trappfamilie zum Ehrenmitglied ernannt. Das FKV-Männerballett wusste mit alpenländischem Tanz inklusive Schuhplattlern zu gefallen und die Trappfamilie brannte erneut ein wahres Pointen-Feuerwerk ab. Hier führten die Moderatoren Frank Schippers als Daniel Haschmisch und Simon Klanten als Silvie Steissdurch eine turbulente Show. Hape Ingmanns war die Rolle als Calli Halbrund quasi auf den Leib geschnitten. Jochen Lazaridis und Markus Steinhäuser begeisterten mit ihren Gesangseinlagen. Auch das Fest für die „reifere Jugend“ wurde ein voller Erfolg. Im Laufe des Sitzungskarnevals besuchten die Fidelen wieder mit großen Abordnungen befreundete Gesellschaften. Schließlich zog die Kränzchenfamilie am Tulpensonntag mit einer riesigen Fußgruppe sowie den Wagen der Aktivitas und vom Jung-FKV durch Viersen.
Die Senatoren waren in Essen unterwegs und die Jahrestouren hatten folgende Ziele: Herren nach Hamburg, Damen nach Koblenz und das Comité besuchte Hannover. Mit Erich Weimar verließ uns abermals ein langjähriges und verdientes Comitémitglied.

2016

Sechs mal elf Jahre FKV – das Kränzchen startet fulminant in seine Jubiläumssession. An der Spitze Prinz Edi I. (Tusch) mit Lieblichkeit Dani II., die feierlich in der restlos ausverkauften Festhalle zum Viersener Stadtprinzenpaar gekürt. Bereits die breit angelegte Vorbereitung auf das Prinzenspiel ließ die Vorfreude der ganzen Gesellschaft auf dieses Ereignis erahnen. Und der gesellschaftsinterne Sessionsauftakt in der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Anrath geriet zu einem rauschenden Fest. Sitzungspräsident Bernd Ivangs feierte sein närrisches Jubiläum nach 11 Jahren auf der Bühne an der Seite von Frank Niessen. Vor ausverkauftem Haus traten ausnahmsweise bereits im November Künstlergrößen wie Bernd Stelter, die Domstürmer, Marita Kölner, Jürgen Beckers und Brings auf, die nicht nur sichtlich beeindruckt waren von unserem Bühnenbild, sondern auch einfach nicht aufhörten zu spieen. Heimliche Favoriten der Herzen waren aber die Künstler aus den eigenen Reihen. Das Männerballett als Funke, Funke, Funkemariechen bleibt unvergessen.
Damit auf den mittlerweile sehr beliebte Party-Mix und das traditionelle Altenfest nicht verzichtet werden musste, mietete man Viersens Festhalle in zweites Mal in dieser Session und lud die Viersener Narren Ende Januar wie gewohnt in Viersens gute Stube. Anlässlich des Jubiläums wurden Freunde und Förderer und natürlich die Karnevalsvereine der Stadt zu einem Jubiläumsempfang eingeladen. Aber auch nach dem zweiten Wochenende in der Festhalle blieb keine Zeit für Entspannung für den Verein.
Man wollte Prinz Edi I. mit Lieblichkeit Dani II. eine besondere Freude machen und mit der Zugteilnahme am Tulpensonntagszug in Viersen alles vorhergebrachte in den Schatten stellen. Wer sich an die über 100 wundervollen Eulen erinnert, die auf ihr Prinzenpaar vor der Festhalle warteten, weiß, warum es Edi und Dani zu Tränen rührte. Das Team vom Wagenbau wollte sich natürlich auch nicht lumpen lassen – ein komplett neuer Prunkwagen sollte her. Nach 3000 Arbeitsstunden entsteht eine riesige FKV-Mütze mit einer Länge von 10 m, einer Höhe von 3,4 m und eine Breite von 3 m, die von nun an für viele Jahre durch die Viersener Straßen rollen soll. Vielen Dank an alle helfenden Hände, besonders an die Hauptakteure Oliver Hülsmann und Markus Lennertz.
Die Session war aber noch lange nicht vorbei. In der Jubiläumssession sollte eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer mit dem Start in Mallorca als diesjährige Erholungstour den Aktiven taugen, das Comité reiste nach Den Haag, Frauenbeauftragter Markus Steini Steinhäuser lockt seine Damen nach Domburg und der Senat reiste nach Bonn.
Abschluss der aufregenden Session sollte das Sommerfest bei Edi Tusch werden, bei dem sich Vater und Sohn Hüneburg den heiß begehrten Titel „Mister BallaBallaBalla“ sicherten.

2017

„Beim FKV geht’s app“ lautete das Motto der Session, in die der Verein am Ordensabend in der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Anrath startete, bei dem das neue Kostüm vereinsintern vorgestellt wurde. Bevor wir in unser eigenes Sitzungswochenende starteten, besuchten wir mit einer großen Abordnung unserer Freunde der KG Hamm Wer Net, die unseren lieben Uwe Üw Backes zum 50. Cheriff vom Hamm ausriefen.
Der FKV erlebte ein grandioses Sitzungswochenende mit drei nahezu ausverkauften Veranstaltungen, mit bekannten Künstlern aus dem Kölner Karneval. Weiterhin setzt man aber auf die Eigengewächse, wie zum Beispiel das Männerballett, dass im weißen Tütü unter donnerndem Applaus die Bühne betrat. Selbstverständlich ging es für alle wieder auf Tour, die Aktivitas sind zur Studienfahrt nach Heidelberg aufgebrochen und wurden über Kultgetränke wie den „Gehängten“ informiert, das Comité machte sich auf nach Mainz und Markus Steini Steinhäuser führte seine Damen nach Xanten. Auch in diesem Jahr war es Dani und Edi Tusch wieder einmal nicht zu viel Arbeit den ganzen Verein zum Sommerfest zu sich einzuladen. Vielen Dank für diese schöne Tradition.

2018

Mit dem Motto „FKV haut in die Tasten“ startete das Kränzchen fulminant mit musikalischer Unterstützung von „De Köbesse“ und der Partyband „Wallstreet“ in den FKV-Partymix.
Auf der Galasitzung gab sich neben erfahrenen Künstlern wie „Kai Kramosta“, „Willi & Ernst“ und „De Klötschköpp“ auch das erste Mal Uwe Backes als „der Große Üw“ auf der Festhallenbühne die Ehre. Zu Beginn der Sitzung erhielten zudem Marc Offermann und Michael Reiners den Verdienstorden in Gold als höchste Auszeichnung des Karnevalsverbands linker Niederrhein e.V. Darüber hinaus wurde Tobias Prangenberg als neues Ehrenmitglied des FKV für seine lange Freundschaft zum Kränzchen und stetige Hilfsbereitschaft geehrt. Auf der Bühne erlebte Stefan Scherer mit einem großartigen Auftritt seine Premiere bei den FKV-Sängern.
Auf dem Tulpensonntagszug präsentierte sich der FKV mit seiner Fußgruppe mottogerecht und ausgefallen als jecke Klaviere und beendete damit eine erfolgreiche Session. Die diesjährige FKV-Tour führte nun zum mittlerweile vierten Mal nach Norderney, wo sich die erfahrenen Tourfahrer also auf altbekanntem Terrain bewegten.
Am 22.09.2018 verlor der FKV mit Moritz Reiners einen Sohn, Bruder, Schwager, Neffen und Vereinskameraden. Die Kränzchenfamilie hält auch in den schwersten Zeiten zusammen und trägt seitdem „Mo“ für immer in ihrem Herzen.

2019

Aus dem FKV-Partymix wird die Rot-Weiße-Nacht: Mit der „Remember Band“, den „Kölschen Adlern“ und den „Big Maggas“ feiert das Kränzchen geteu seinem Sessionsmotto „Viersche is us Paradies, Fideles Kränzchen – ruut un wies“ mit dem Viersener Partyvolk bis in die frühen Morgenstunden. Die Galasitzung begeistert mit hochkarätigen Künstlern, wie „Wolfgang Trepper“, der „Fauth Dance Company“ und „Kuhl un de Gang“. Die Freundschaft zu den anderen Vereinen pflegt der FKV weiterhin und so wird unser verdientes Mitglied Klaus Scholz zum Ehrensenator der KG Blau-Wette Jonges.
Ganz in ruut un wies zeigte sich die Fußgruppe zum Höhepunkt des Straßenkarnevals mit liebevoll gestalteten Kostümen. Zum ersten Mal streamte der FKV außerdem den gesamten Tulpensonntagszug live für alle Daheimgebliebenen und Viersener Expats.
Die FKV-Tour führte über eine kurze Stippvisite bei der traditionellen Vatertagsparty „Ride on Rickhof“ nach Maastricht. Bereits auf der Anreise wurde auf mögliche Reiseziele gewettet - goldrichtig lag Uwe Backes. Den Höhepunkt der Tour bildeten die Maastrichter Stromschnellen, denen die mutigen Tourfahrer in ihren Booten erfolgreich trotzten. Das Comite verbrachte ein kulinarische Zeit in Roermond, den Senat zog es nach Linz am Rhein und die Frau verschlug es nach

2020

Die zweite Auflage der FKV Rot-Weißen-Nacht überzeugte mit „Booster“ und „De Räuber“. Auf der Bühne verjüngte sich der FKV durch Max Koehl, der nun gemeinsam mit Niels Hüneburg als Sitzungspräsident durch das Programm der Galasitzung führt, welches mit „Ausbilder Schmidt“ den „Funky Marys“, der „Fauth Dance Company“ und „Echte Fründe“ wieder einmal bestens besetzt war. Darüber hinaus sorgten Hans-Peter Ingmanns und Andre Hommes mit einem Zwiegespräch für zahlreiche Lacher beim amüsierten Publikum.
Windstärken von über 84 km/h sorgten bedauerlicherweise für die Absage des Tulpensonntagszugs. Dank eines großen Herzens unserer karnevalistischen Nachbarn durfte der FKV seine Pfauenkostüme entsprechend dem Sessionsmotto „In Viersche jeet et ronk, deä FKV ess bonk“ stattdessen bei den Rosenmontagszügen in Süchteln zur Schau stellen.
Leider wurden wir auf Grund der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zu einer Karnevalspause verpflichtet - wir führen unsere Chronik nach der Session 23 an dieser Stelle weiter.
Liebe Leser, dies ist die Chronik der KG Fideles Kränzchen Viersen 1950 e.V. Selbstverständlich kann es sich hierbei nur um einen groben Überblick über mehr als sieben Jahrzehnte aktive Karnevalsgeschichte in Viersen handeln. Es besteht auf keinen Fall Anspruch auf vollständige Darstellung aller Ereignisse und manchmal gehen die Erinnerungen an das ein oder andere Ereignisse vielleicht auseinander. Wir hoffen aber, dass Sie gut unterhalten wurden und einen Eindruck unseres Vereinslebens bekommen haben.
Für die Textvorlage von den Anfängen bis zum Jahr 2006 gilt unserem Ehrenvorsitzenden Frank Schiffers, für die Fortsetzung bis 2016 Bernd Ivangs großer Dank.
Seitdem dürfen wir die Geschichte des Kränzchens miterleben und weiterschreiben.
Für das Fidele Kränzchen
mit dreemoal „Lot mar jöcke“
Max Koehl und Marc Tappiser